WVS-Paddler: Top-Ergebnisse bei Jugend-Meisterschaft

Kanurennsport, Deutsche Jugend­meis­ter­schaft, Mannheim am Woch­enende: Das Abschnei­den der WVS-Sportler/innnen war “allererste Sahne”, sagt hin­ter­her ihr Train­er Marc Poth. Vorher kon­nte das kein­er ahnen.

Vier­mal unter den Top 9 Deutsch­lands: WVS-Pad­dler (von links): Daniel Bürgel, Mar­vin Alves da Cun­ha, Sina Kretschmer, Leni Kli­ment, Katha­ri­na Nikolai

Mannheim war für die Kanu-Rennsportler des Wasser­sportvere­ins Schier­stein dur­chaus eine Reise wert. Wenn man bei ein­er Ent­fer­nung von 100 Kilo­me­tern über­haupt von ein­er Reise sprechen kann. Egal wie. Der WVS-Tross mit den fünf Pad­dlern Katha­ri­na Niko­lay, Leni Kli­ment, Sina Kretschmer, Mar­vin Alves da Cun­ha und Daniel Bürgel hat­te die Reise in die Kurp­falz zu den Deutschen Jugend-Meis­ter­schaften ange­treten. So recht wusste an diesem Woch­enende jedoch kein­er der Pro­tag­o­nis­ten, wo er leis­tungsmäßig ste­hen würde. „Das wird eine Reise ins Ungewisse“, hat­te WVS-Coach Lutz Von­hausen noch vor der Abreise ver­mutet. Schließlich war die Regat­ta in Mannheim der allererste Wet­tkampf für das Quin­tett in dieser Sai­son – und dann gle­ich eine Deutsche Meisterschaft!

Dazu gehörten mit Aus­nahme von Daniel Bürgel alle WVS-Pad­dler dem jün­geren Jahrgang der Jugend­klassen oder gar noch der Schülerk­lasse an. Ein Umstand, den WVS-Coach Marc Poth hin­ter­her gang beson­ders her­vorhob. „Dafür war das Abschnei­den allererste Sahne.“ Auch die Tat­sache, dass seine Schüt­zlinge in diesem Jahr coro­n­abe­d­ingt im Früh­jahr keinen Warmwass­er-Lehrgang in Ital­ien oder Frankre­ich absolvieren kon­nten, wäre natür­lich ein ziem­lich­es Hand­i­cap gewe­sen, so Marc Poth. „Erfahrungs­gemäß haben uns diese Train­ingslager immer viel gebracht.“

Doch wie schnit­ten die WVS-Pad­dler denn nun in Mannheim ab? Kurz zusam­menge­fasst: Ins­ge­samt vier­mal platzierten sich Schier­steins Nach­wuchspad­dler unter den Top-Neun Deutsch­lands. So ver­passte Daniel Bürgel im Ein­erka­jak der männlichen Jugend über 5000 Meter mit Rang fünf nur knapp den Sprung aufs Podi­um. Direkt dahin­ter lan­dete Mar­vin Alves da Cun­ha auf Rang sechs. Ja, und jet­zt kommt´s! Ins­ge­samt war der 15-Jährige, der let­ztes Jahr noch Deutsch­er Schüler­meis­ter über 2000 Meter war, damit zweibester Deutsch­er des jün­geren Jugend-Jahrganges 2005. „Wäre er der Beste seines Jahrganges gewor­den, hätte er für die Deutsche National­mannschaft bei den Olympic Hope Games in Györ in Ungarn starten kön­nen“, ord­nete Lutz Von­hausen die Leis­tung des WVS-Young­sters ein.

Eben­so stark sind der siebte Platz des Zweierka­jaks der Jugend über 1000 Meter mit Daniel Bürgel und Mar­vin Alves da Cun­ha sowie Rang neun von Sina Kretschmer im Ein­erka­jak der weib­lichen Jugend über 1000 Meter einzuord­nen. „Sinas Platzierung ist her­aus­ra­gend und hat uns am meis­ten über­rascht“, lobte Lutz Von­hausen die 15-Jährige, die auch dem jün­geren Jugend-Jahrgang ange­hört. Daniel Bürgel und Mar­vin Alves da Cun­ha belegten außer­dem im Ein­erka­jak über 1000 Meter die Plätze elf und dreizehn. Sie haben also im Konz­ert der Großen deutsch­landweit mit­ge­spielt, die WVS-Nach­wuch­skanuten. Und Mannheim war also dur­chaus eine Reise wert. 

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