DM 2021: WVS-Kanutinnen wahrlich meisterhaft!

Neun (9) Medaillen, davon vier gold­ene, errangen die bei­den Gold-Mädel Leni Kli­ment (links) und Katha­ri­na Niko­lay bei den Deutschen Meis­ter­schaften im Kanu-Rennsport (13.–15. August 2021) in Ham­burg-Aller­möhe. Damit fuhren sie für den Wasser­sport-Vere­in Schier­stein 1921 e.V. vier Meis­ter-Titel ein — und ver­schafften damit dem WVS den 201. Meis­ter-Titel sein­er Geschichte.

Auch son­st kön­nen sich die Ergeb­nisse der Schier­stein­er in Ham­burg sehen lassen. Sie starteten erst­mals unter ihrem Tochter­vere­in WVS 2020 in Karl­sruhe und in der Ren­nge­mein­schaft Baden-Württemberg. 

Das sind Zahlen: Bei den 100. Deutschen Meis­ter­schaften im Kanu-Rennsport gewin­nen WVS-Kanu-Rennsport­lerin­nen – wie schon berichtet — zum hun­dertjähri­gen Vere­ins-Jubiläum die 200. Deutsche Meis­ter­schaft ihres Wasser­sport-Vere­ins Schier­stein 1921 e.V. und set­zen den Meis­ter­ti­tel Nr. 201. noch oben­drauf. — Ein her­aus­ra­gen­des Ergebnis.

Diesen Erfolg hat­te im Wasser­sport-Vere­in Schier­stein 1921 e.V. nie­mand zu träu­men gewagt: Bei den Deutschen Meis­ter­schaften im Kanurennsport in Ham­burg-Aller­möhe (13.–15.08.2021) erpad­del­ten WVS-Sport­lerin­nen und ‑Sportler vier Meis­ter-Titel, zwei zweite und drei dritte Plätze. Und wieder ein­mal hat­te der Mythos Ham­burg-Aller­möhe sich von sein­er besten Seite gezeigt. Denn schon mehrfach kamen in der Ver­gan­gen­heit WVS-Kanuten bei Deutschen Meis­ter­schaften auf der Dove Elbe zu Titelehren. Rain­er Bauer holte 1987 die erste Deutsche Meis­ter­schaft für den WVS in der Leis­tungsklasse und auch Jan Ren­schin kam dort 2002 zu Titelehren.

Und nun also die neue Gen­er­a­tion der WVS-Pad­dler. Die wussten zwar, dass sie sich auf die nationale Meis­ter­schaft gut vor­bere­it­et hat­ten. Doch dass dann gle­ich so eine Medail­len­flut her­aussprang, das tor­pedierte auch die kühn­sten Träume der WVS-Ver­ant­wortlichen. „Ich bin über­wältigt von diesem Ergeb­nis“, strahlte denn auch WVS-Kanuchefin Bir­git Barth mit der Som­mer­son­ne um die Wette. „Das ist ein Jahrhun­dert­ergeb­nis“, stufte WVS-Train­er Marc Poth, der auf­grund der Coro­na-Bes­tim­mungen und auch aus beru­flichen Grün­den in Ham­burg nicht vor Ort sein kon­nte, die Leis­tung sein­er Schüt­zlinge ganz oben in der Richter­skala der WVS-Pad­dler ein.

Bronze für WVS 2020 im K4 über 500 Meter (in gel­ben Trikots, von links): Pia Zocher, Gesine Rag­witz (bei­de Rhein­brüder Karl­sruhe), Leni Kli­ment und Katha­ri­na Niko­lay. Auf Platz 1: RG Sach­sen, Platz 2: RG Nordrhein-Westfalen
Bronze für Daniel Bürgel, WVS, (rechts) im K1 über 5 000 Meter bei den Junioren. Deutsch­er Meis­ter: Lukas Fredrich (KC Pots­dam), Vize­meis­ter: Han­no Wort­mann (VfK Saar),

Am Schlusstag der Meis­ter­schaften hat­ten die Medail­len­ham­ster Leni Kli­ment und Katha­ri­na Niko­lay noch ein­mal zugeschla­gen und holten Bronze im Vier­erka­jak der Damen Junioren über 500 Meter, also eine Alter­sklasse höher, als sie nor­maler­weise pad­deln. Und um die Über­raschung per­fekt zu machen, schlug dann im vor­let­zten Ren­nen des Tages auch noch Daniel Bürgel zu. Im Ein­erka­jak der Junioren über 5000 Meter schwappte der 17-Jährige auf der richti­gen Erfol­gswelle eben­falls zu Bronze. „Das war das Tüpfelchen auf dem I“, freute sich Marc Poth. „Eine solche Platzierung bei den Junioren ist gigantisch.“ 

 Das Konzept der WVS-Ver­ant­wortlichen, ihre Spitzenath­leten im neu gegrün­de­ten Tochter­vere­in WVS 2020 in Karl­sruhe und deshalb auch in ein­er Ren­nge­mein­schaft Baden-Würt­tem­berg starten zu lassen, war also voll aufge­gan­gen. Mit ihrem Tochter­vere­in WVS hat­ten die Schier­stein­er auf bessere Train­ings­be­din­gun­gen geset­zt. Diese Hoff­nung hat sich voll erfüllt. „Die Grün­dung war abso­lut richtig“, sah sich nicht nur WVS-Coach Lutz Von­hausen bestätigt. „Die Zusam­me­nar­beit mit dem Bun­desleis­tungszen­trum in Karl­sruhe hat her­vor­ra­gend funk­tion­iert“, lobte Bir­git Barth.

Und qua­si als Beloh­nung für das Engage­ment der Train­er wie Marc Poth, Lutz Von­hausen, Yves Allinger, Ste­fan Kretschmer, Gun­vald Kirch­n­er oder Bir­git Barth und der WVS-Sportler, die in unendlich vie­len Train­ing­sein­heit­en den Schier­stein­er Hafen durch­pflügten, gab es zum guten Schluss noch eine Bescherung durch den Deutschen Kanu­ver­band (DKV). Der nominierte näm­lich Katha­ri­na Niko­lay und Leni Kli­ment für die Olympic Hope Games, die vom 10. Sep­tem­ber bis 12. Sep­tem­ber im tschechis­chen Raci­ce stat­tfind­en. Hier­bei han­delt es sich um eine inter­na­tionale Nach­wuchs-Regat­ta für die 15- bis 18-jähri­gen Tal­ente. Marc Poth hat­te in sein­er sportlichen Kar­riere schon das Vergnü­gen, daran teilzunehmen. „Das ist der erste Schritt, um den Bun­de­sadler auf der Brust zu tra­gen“, ist Poth natür­lich mächtig stolz auf seine Schüt­zlinge. Nur schade, dass die Wet­tkämpfe nicht auf der Dove Elbe in Ham­burg stat­tfind­en. Bei der Erfol­gs­bi­lanz der WVS-Kanuten. 

Hier alle Ergeb­nisse der WVS-Sport­lerin­nen und ‑Sportler, die an den DM 2021 in Ham­burg-Aller­möhe teilgenom­men haben:

WVS-Erfolge-DM-Kanu-Rennsport-2021

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