Kanurennsport DM: WVS mit 3 x Gold, 2 x Silber 1 x Bronze

3mal Gold, 2mal Sil­ber, 1mal Bronze — ins­ge­samt 20 Platzierun­gen unter den jew­eils ersten neun: Die Kanurennsport­lerin­nen und ‑Sportler des Wasser­sport-Vere­ins Schier­stein 1921 e.V. zeigten sich bei den Deutschen Meis­ter­schaften (23.–28.08.) in Bran­den­burg an der Hav­el in der ganzen Bre­ite über­aus erfol­gre­ich. Viel Beifall deshalb beim schnell impro­visierten Emp­fang für die zurück­kehren­den Sport­lerin­nen und Sportler vor dem Vereinsheim. 

Viel Beifall für die DM-Rück­kehrer am späten Son­ntagabend vor dem WVS-Vereinsheim

Sechs Medaillen bei Deutschen Meis­ter­schaften sind an sich schon ein Erfolg. Der aktuelle Leis­tungs­stand der Kanu-Rennsportabteilung im WVS bei den Deutschen Meis­ter­schaften wird aber erst bei einem Blick auf das Gesamtergeb­nis deut­lich. Rund 800 Sportlere­in­nen und Sportler hat­ten an der DM teilgenom­men. Und in dieser beachtlichen Konkur­renz belegten die nur acht teil­nehmenden Sport­lerin­nen und Sportler des WVS 20mal die ersten neun Plätze — quer durch alle Alters­grup­pen zwis­chen 13 und 18 Jahren. WVS-Kanurennsport-Abteilungsleit­er Karl-Lutz Von­hausen: “Zum vierten Mal in Folge waren unsere Sportler sehr gut in Form und haben in allen Alter­sklassen überzeugt. Wir sind mit sechs Medaillen und 16 End­lauf­platzierun­gen sehr, sehr zufrieden.” Und Train­er Marc Poth: “Die Ergeb­nisse liegen über dem Soll, ein Top-Ergebnis”. 

Top-Ergeb­nis: DM-Teil­nehmende des WVS (von links): Juliane Kli­er, Train­er Marc Poth, Lil­ly Asmuss, Mar­vin Wern­er, David Zankel, Daniel Bürgel, Tim­on Cae­sar mit Abteilungsleit­er Karl-Lutz Vonhausen

Ein Ver­gle­ich lohnt: Vor vier Jahren hat­te Mar­vin Wern­er als einziger WVS-Sportler Gold bei den Deutschen Meis­ter­schaften erzielt, daneben hat­te es fünf End­lauf-Platzierun­gen gegeben. Heute stellt sich das ganz anders dar. Die über­aus pos­i­tive Entwick­lung beim Kanurennsport im WVS führt Von­hausen auf die her­vor­ra­gende Koop­er­a­tion mit dem Bun­desstützpunkt in Karl­sruhe zurück und auf die starke Leis­tung des von acht auf zwölf Köpfe gewach­se­nen Trainerteams.

Eine kon­se­quente Entwick­lung, ein beachtlich­es Ergeb­nis. Und das auch ohne die WVS-Top-Sport­lerin, Leni Kli­ment: Sie hat­te an der DM gar nicht teilgenom­men, weil sie mit­ten in Vor­bere­itun­gen für die Anfang Sep­tem­ber stat­tfind­ende Junioren-Welt­meis­ter­schaft in Szeged (Ungarn) steckt. Die Medaillen-Aus­beute wäre son­st noch höher gewe­sen, ver­muten Ken­ner der Szene.

Aber das ist nur eine Seite der Medaille. “Es war ein tolles Erleb­nis”, meinte der Vater ein­er in Bran­den­burg erfol­gre­ichen Sport­lerin, “tolle Stim­mung, viel Spaß und das ganze Umfeld ein­er Deutschen Meis­ter­schaft …” Seine Tochter Lil­ly hat viele einzi­gar­tige Ein­drücke aus Bran­den­burg mitgenommen. 

Sport pro­duziert bekan­ntlich Helden und Fans. Flo­ren­tine Grüninger, selb­st sehr junge, erfol­gre­iche Kanurennsport­lerin, ist so ein Fan. Sie malte ein ein Willkom­mens-Schild für Mar­vin und Daniel und back­te einen Kuchen mit dem Gold-Vier­er. Emo­tio­nen pur bei der Über­gabe des süßen Gewinner-Geschenks!

Fleißig­ste WVS-Sportler bei der DM in Bran­den­burg waren Mar­vin Wern­er (ins­ge­samt sieben Starts) und Daniel Bürgel (6 Starts). Im K4 fuhren sie für den WVS 2020 zusam­men mit Raphael Richter und Tim Schütz (bei­de WSV Mannheim Sand­hofen) auf der 1.000-m-Strecke zu Gold. Die gle­iche Beset­zung errang über 500 m auch eine Sil­ber­medaille.

Erfolg freut: Abteilungsleit­er Karl-Lutz Von­hausen und Train­er Marc Poth mit den Goldmedaillen-Gewin­nern Daniel Bürgel und Mar­vin Werner

Roan Schulze (WVS 2020) brachte gle­ich 2 Goldmedaillen nach Wies­baden-Schier­stein mit: Zusam­men mit Julian Schmiech (TSG Heil­bronn) wurde er im K2 Deutsch­er Meis­ter über 1.000 und 5.000 Meter.

Eine zweite Sil­ber­medaille für den WVS holte Katha­ri­na Niko­lay (vom WVS derzeit im Sport­in­ter­nat Karl­sruhe und für die Rhein­brüder Karl­sruhe am Start) im K2 über 500 Meter (zusam­men mit Liv-Grete Kön­top, WSV Mannheim-Sand­hofen). Und im K1 über 500 Meter schaffte sie eine Bronzemedaille.

Kom­mentare von Lutz Von­hausen zu den einzel­nen Sport­lerin­nen und Sportlern:
David Zankel: “Her­aus­ra­gende Leis­tung mit dem 4. Platz im Kanu-Mehrkampf — das ist aus sportlich­er Sicht höher zu bew­erten als ein Erfolg im K 4 — Bronze nur ganz knapp ver­fehlt.“
Lil­ly Asmuss: “Im K1 über 200 Meter und 500 Meter ges­tartet und im K2 über 500 Meter den Zwis­chen­lauf erre­icht, unter den besten 20!“
Tim­on Cae­sar: “5. im K4 über 2.000 Meter, 9. über 500 Meter — gute Leis­tung“
Tian Kon­rad: “5. im K2 über 5000 Meter und Endläufe nur knapp ver­fehlt.“
Juliane Kli­er: “Als 16. beste Kanu­mehrkämpferin aus Hes­sen! Nur 36 Sport­lerin­nen pro Jahrgang sind pro Diszi­plin qual­i­fiziert.“
Hele­na Kerk­sieck: “Lei­der wegen Coro­na-Erkrankung nicht dabei”.

Alle Ergeb­nisse aus den Endläufen:

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