Drachenboote im WVS: Geht’s bald wieder los?

Auf­fäl­lige Aktiv­itäten an Drachen­booten im WVS. Kom­men die großen Boote bald wieder ins Wass­er? Keine andere Sportart im WVS wurde durch Coro­na so aus­ge­bremst wie Drachen­boot­sport. Doch seit Juni gibt’s immer­hin wieder Train­ing — in reduziert­er Teamstärke.

Am Sam­stag (11.07.) hat­te die Drachen­bootabteilung Arbeits­di­enst. Wegen der Regeln zur Abwehr der Coro­na-Epi­demie wurde die große Wiese genutzt, um gle­ichzeit­ig an sechs Drachen­booten zu arbeit­en. Es wurde geschlif­f­en, poliert und geölt. Bänke wur­den fest­gemacht oder aus­ge­tauscht. Sportler aus ganz ver­schiede­nen Drachen­boot-Teams macht­en mit: Die Irish Drag­ons, die Pink Ladys, die Wet Bulls, Team R+V, Rhein­gauner Pad­del­hollics + Mas­ter. Viele Teams, viele Boote… Teil 2 der Arbeit­en fol­gt am näch­sten Samstag.

Unter fach­män­nis­ch­er Auf­sicht von Lothar Weck­er­ling beka­men wir einen kleinen Work­shop. Wir lern­ten, wie man Kratzer, Risse und größere Beschädi­gun­gen am Boot­srumpf repari­ert. Und er zeigte uns, wie man mit Gel­coat und Epox­id-Beschich­tun­gen richtig umge­ht. Vie­len Dank an Lothar, dass er sich die Zeit für uns genom­men hat.

War dort vor allem Fein­mo­torik ange­sagt, braucht­en wir auch Män­ner fürs Grobe: Ein Wohn­wa­gen wurde ver­set­zt, weil er Platz machen musste für ein Gestell, das drei Drachen­boote tra­gen wird. Der Wohn­wa­gen wird von den Kanuten und Drachen­bootlern als Über­nach­tungswohn­wa­gen bei Train­ingslagern und Wet­tkämpfen genutzt. Und weit­er­er Muskelein­satz war gefordert: Erdaushub für die Fun­da­mente des neuen Drachenbootlagers.

Wer übri­gens in let­zter Zeit mal am Ziel-Turm vor­bei gegan­gen ist, dem ist vielle­icht aufge­fall­en dass dort die „Schmier­ereien“ ver­schwun­den sind. Im März und April, als in der train­ings­freien Zeit keine Mannschafts­boote erlaubt waren, hat die Drachen­bootabteilung den Ziel-Turm neu gestrichen — von vie­len unbe­merkt. Wenn man nach oben in den blauen Him­mel blickt, sieht man, dass auch das Gelän­der des Turms einen frischen blauen Anstrich bekom­men hat.

Das war für uns men­tal nicht ganz ein­fach: Bei der Arbeit oben auf dem Turm, schaut­en wir ganz sehn­süchtig aufs Wass­er und hofften alle, dass wir bald wieder bei Wet­tkämpfen im Drachen­boot am Ziel-Turm mit der Zeitab­nahme vor­beifahren. Bish­er wur­den ja alle Wet­tkämpfe abgesagt.

Wer jet­zt aber denkt, dass die Drachen­bootler derzeit nur im Trock­e­nen an ihren Booten und im Gelände arbeit­en, der irrt. Nein! Da man seit Juni in Hes­sen wieder Kon­tak­t­sportarten mit zehn Per­so­n­en ausüben darf, trainieren alle Teams zurzeit mit 9 Paddler/innen plus Steuermann.

Es macht Spaß, bei so viel Engage­ment die Abteilung zu leit­en. Vie­len Dank an alle fleißi­gen Helfer! Zu einem Foto vom Grill und dem dann angezapften Bier­fass reichte es nach diesem inten­siv­en Ein­satz allerd­ings lei­der nicht mehr …

Bericht: Grit Kalet­ta, Abteilungsleitung Drachenboot

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