Saisoneröffnung am 1. Mai mit Einweihung der neuen Bootshalle oder „Das Vertrauen in die deutsche Ingenieurskunst ist zurückgewonnen“

Hes­sens Innen­min­is­ter Peter Beuth wei­ht am 1. Mai neue Boot­shalle des Wasser­sport-vere­ins Schier­stein ein / Erfol­gre­iche Deutsche Meis­ter­schaft im Kanumarathon

 

Genau dort oben soll sie ein­gerichtet wer­den, die neue Pent­house-Woh­nung für den 1. Vor­sitzen­den des Wasser­sportvere­ins Schier­stein (WVS). Mit schelmis­chem Grin­sen zeigt Edgar Har­tung auf das Obergeschoss der neuen Boot­shalle. Als Vor­sitzen­der des WVS würde er dann über den Däch­ern von Schier­stein logieren. Nicht schlecht, Herr Specht!

Ganz schlecht, Herr Har­tung, ver­rat­en die Gesicht­szüge sein­er Ehe­frau Gisela.

Gemein­sam mit 200 Vere­ins­mit­gliedern, Sym­pa­thisan­ten und Fre­un­den des Vere­ines ist Edgar Har­tung an diesem 1. Mai zur großen Saison­eröff­nung an das WVS-Boot­shaus gekom­men. Und so ganz neben­bei steigt in diesem großen Rah­men noch die Ein­wei­hung der neuen Boot­shalle. „Noch vor einem Jahr standen hier an dieser Stelle ver­rostete Con­tain­er“, erzählt Har­tung aus dem Nähkästchen. Nun ste­ht dort eine neue 150 Quadrat­meter große Boot­shalle. Am 10. Okto­ber 2016 war Baube­ginn, nun am 1. Mai ist das Schmuck­stück fer­tig. „300 Ton­nen Beton und 20 Ton­nen Baus­tahl wur­den ver­ar­beit­et“, ver­rät WVS-Präsi­dent Lothar Weck­er­ling, der in sein­er Eröff­nungsrede zahlre­iche Ehrengäste begrüßen kann.

Chris­t­ian Rose, Präsi­dent des Hes­sis­chen Kanu­ver­ban­des, ist da, eben­so Stadträtin Hel­ga Tomaschky-Fritz und Ortsvorste­her Urban Egert. Ganz beson­ders begrüßt Lothar Weck­er-ling natür­lich den Hes­sis­chen Innen­min­is­ter Peter Beuth. „Schließlich“, so betont Beuth in seinem Gruß­wort, „unter­stützte das Land Hes­sen den Neubau mit 50.000 EURO.“ Und weit­er ergänzt er: „Mit dieser Finanzspritze haben wir dem Vere­in dabei geholfen, sich mehr Raum zu ver­schaf­fen.“ Bish­er seien die erforder­lichen Kapaz­itäten pro­vi­sorisch durch zwei „40-Fuß-Con­tain­er“ aufge­fan­gen worden.

Einen Seit­en­hieb kon­nte sich Peter Beuth auch nicht verkneifen. „Durch dieses Pro­jekt wurde das Ver­trauen in die deutsche Inge­nieurskun­st zurück­ge­won­nen.“ Denn im Gegen-satz zum Berlin­er Flughafen und zur Elbphil­har­monie in Ham­burg wurde der Zeit­plan minu­tiös einge­hal­ten. Auch und vor allem dank des enor­men Ein­satzes viel­er Mit­glieder bei diversen Arbeit­sein­sätzen rund um den Neubau. „Hier­für ein großes Dankeschön aus den Rei­hen des Vor­standes“, pos­tulierte Edgar Hartung.

Beina­he schon tra­di­tionell wur­den am 1. Mai außer­dem vier Renn­boote und fünf Segel­boote getauft. Natür­lich tra­di­tionell mit Hafen­wass­er. „Allen Booten allzeit eine Hand­bre­it Wass­er unter dem Kiel“, wün­scht­en die diversen Taufpaten.

 

Großen Jubel gab es bei den Rennsport-Kanuten des WVS, holten die doch bei den Deutschen Meis­ter­schaften im Kanu­marathon in Rheine einen Titel und zwei Vize­meis­ter­schaften. Her­aus­ra­gend dabei in der Leis­tungsklasse Felix Richter, der im Ein­erka­jak und gemein­sam mit Mar­vin Frick auch im Zweierka­jak über 29 Kilo­me­ter jew­eils die Sil­ber­medaille erpad­delte und sich damit für die anste­hen­den inter­na­tionalen Auf­gaben in diesem Jahr qual­i­fizierte. „Mein Train­ingsaufwand hat sich gelohnt“, war Richter, der im Win­ter mehrere Wochen in Südafri­ka im Train­ingslager weilte, natür­lich zufrieden. Im Ein­erka­jak der Senioren B über 19 Kilo­me­ter holte Udo Bürgel darüber hin­aus den Titel, Lutz Von­hausen belegte bei den Senioren C Rang fünf.

 

 

Man­fred Schelbert

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