100 Jahre WVS — und die Mitglieder tagen virtuell

Screen­shots aus der WVS-Jahre­shauptver­samm­lung: Vorstände Peter Dor­wig und Edgar Har­tung, eingek­link­te Fotos: Teil­nehmende und Corin­na Chris­to­chowitz, die die Berichte der Abteilun­gen verliest 

Geglück­te Pre­miere: Erste virtuelle Jahre­shauptver­samm­lung im 100. Jahr des Wasser­sport-Vere­ins Schier­stein 1921 e.V. am Fre­itagabend, 19.03.2021. Und am Ende im Cha­t­room jede Menge Lob der mehr als 100 Teil­nehmenden — diese Jubiläums-JHV war tat­säch­lich ein voller Erfolg!

Natür­lich gab es Lam­p­en­fieber. Aber nur kurz: Pro­fes­sionell wie im Fernsehstu­dio leit­eten WVS-Vor­sitzen­der Edgar Har­tung, assistiert von seinem für die Finanzen des Vere­ins zuständi­gen Stel­lvertreter Peter Dor­wig, die Jahre­shauptver­samm­lung des WVS, die wegen der Coro­na-Schutz­maß­nah­men dies­mal via Inter­net an die Teil­nehmenden über­tra­gen wurde. Gem­anagt hat­te das die Audiluma Ver­anstal­tungs GmbH. Es funk­tion­ierte her­vor­ra­gend: Die Teil­nehmenden kon­nten sich vor ihren Bild­schir­men zuhause zeigen (oder auch nicht), bei Bedarf mit Wort­mel­dun­gen ein­brin­gen oder neben­bei Kom­mentare im Cha­t­room äußern und dann auf Knopf­druck abstim­men. “Das ist ja wie im Wahlstu­dio in Berlin”, ent­fuhr es Edgar Har­tung, als Abstim­mungsergeb­nisse bei der Ent­las­tung des Vor­stands, bei der Wahl des Kassen­prüfers oder bei Anträ­gen im Bild­schirm aufpoppten.

Anson­sten war alles ganz nor­mal: Ehrun­gen, Bericht des Vor­stands, Kassen­bericht, Berichte der Abteilun­gen (vorher einge­sandt und von der Geschäftsstel­len­lei­t­erin Corin­na Chris­to­chowitz ver­lesen) und mehr — ein Ablauf wie son­st auch. Nur wesentlich kürz­er: Nach pünk­tlichem Beginn um 19:00 Uhr, sprach Edgar Har­tung schon um 20:35 Uhr sein Schlusswort.

Aber halt, da war noch ‘was: Weil’s schon so fernsehmäßig zug­ing, präsen­tierte Segler Dor­wig am Ende noch den aktuellen Wet­ter­bericht mit Segelempfehlun­gen zum Woch­enende. Danke, Peter! 

Der Ver­gle­ich: WVS im Jahr 1921 und 2021

Wie sehr sich die Welt – und hier vor allem der WVS – in den ver­gan­genen hun­dert Jahren gewan­delt haben, machte WVS-Vor­sitzen­der Edgar Har­tung in sein­er Ansprache bei der ersten virtuellen Jahre­shauptver­samm­lung am 19. März 2021 deut­lich: „Eine (tech­nis­che) Möglichkeit, die bei der Vere­ins­grün­dung undenkbar war und die (angesichts Coro­na-Regelun­gen) mit den ursprünglichen Zie­len und Auf­gaben des Vere­ins nicht vere­in­bar gewe­sen wäre.“ Denn die satzungs­gemäßen Auf­gaben des Vere­ins, wie

  • Durch­führung von Sportwettkämpfen,
  • Aus­bil­dung von Mit­gliedern zur Teil­nahme an Sportwettkämpfen,
  • Pflege und Aus­bau des Jugend‑, Senioren‑, Bre­it­en- und Leistungssports,
  • Durch­führung von geeigneten Ver­anstal­tun­gen für Mit­glieder zur Förderung der Gesel­ligkeit und zur Förderung des Sports im Allgemeinen

kön­nen zurzeit kaum in angemessen­er Weise durchge­führt wer­den. Seit dem 13. März 2020 bis heute habe der WVS-Vor­stand immer­hin 14 Aushänge mit den wech­sel­nden coro­n­abe­d­ingten Ver­hal­tensregeln im Vere­in erstellen müssen.

Den­noch sieht die WVS-Bilanz im hun­dert­sten Jahr seines Beste­hens gut aus: Trotz der Coro­na-Pan­demie sei die Mit­gliederzahl im ver­gan­genen Jahr von 1.120 auf 1.280 gesteigert wor­den. 43 Prozent der Mit­glieder sind Frauen und 20 Prozent Jugendliche.

Als wesentliche Ziele des WVS für die kom­menden Jahre nan­nte Hartung:

  • im Vere­in Freizeit mit Sport und gesel­li­gen Anlässen zu verbinden,
  • Jun­gen Men­schen Auf­gaben anzu­ver­trauen und sie so zur Über­nahme größer­er Ver­ant­wor­tung im Vere­in zu führen,
  • bei allen Gedanken an Leis­tungss­port das Freizei­tange­bot nicht zu vergessen.

Sein Faz­it bei der WVS-Jahre­shauptver­samm­lung im Jubiläum­s­jahr: „Wir wollen für den Vere­in ein solides Fun­da­ment in sportlich­er, gesellschaftlich­er und organ­isatorisch­er Hin­sicht bieten, damit der Vere­in auch noch die näch­sten hun­dert Jahre besteht“.

Geehrt für langjährige Mit­glied­schaften wurden:

50 Jahre: Thomas Albi­en, Moni­ka Derr, Mar­i­on Plies, Ulrike Ren­schin-Baier, Curd Rogat, Petra Wenz.

40 Jahre: Thomas Bol­ck, Stephan Deuss­er, Edgar Har­tung, José Piro, René Schneiderhöhn.

25 Jahre: Annemarie Fieck, Johannes Haas, Mar­ti­na Koch, Hel­ga und Romuald Laby, Joachim Meng­den, Nicole Wenz.

Ehrun­gen für Sport­lerin­nen und Sportler, die im ver­gan­genen Jahr aus­geze­ich­nete Leis­tun­gen erbracht haben, sollen – je nach dem, wie es Coro­na-Bedin­gun­gen zulassen – in einem anderen Rah­men stattfinden.

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